Seeüberquerung 2017
Unter die über 10'000 Teilnehmer an der diesjährigen Seeüberquerung – übrigens ein neuer Rekord – mischten sich auch neun Schülerinnen und Schüler der Oberstufe Weiningen, sowie zwei Lehrkräfte, welche die Seeüberquerung bereits öfters gemacht hatten.
Das Wetter war prächtig, so gegen 30°, das Wasser angenehm frisch, nicht zu kühl und vor allem auch nicht zu warm. So war die Gefahr, ständig von Entenflöhen gezwackt zu werden, nicht allzu gross. Einzig die etwas unangenehm hohen Wellen konnten den Elan der vielen Schwimmer etwas bremsen. Die Neulinge unter der Weininger Gruppe blickten kurz über den See und machten rasch das Restaurant am Zürichhorn aus. Das ist ja gar nicht so weit! Stimmt, aber es ist eben auch nicht das Ziel. Immerhin, die neun Weininger Oberstufenschüler waren durchaus optimistisch, insbesondere die vier aus den ersten Klassen. Diese spürten allesamt noch die Kraft des Nachtmarsches und des darauf folgenden Ruhetages, die ihnen sagte, dass sie notfalls auch bis Rapperswil schwimmen könnten. Lockere 25 Kilometer. War der Nachtmarsch nicht auch 22 Kilometer lang? Haben wir doch auch gepackt, was?
Michaela, Fabienne und Elea diskutierten kurz, ob sie die 1,5 km lange Strecke allenfalls synchron schwimmen sollten. Andere, Bence, und Dario etwa, auch Jana und Lilian, äusserten Skepsis, die Lehrkräfte erst recht.
Nun, es war 15.10 Uhr, es konnte also losgehen. Die Gruppe 2 war startbereit. Hunderte stürzten sich gleichzeitig ins Wasser. Ein Geschiebe, das auch den beiden Lehrkräften so noch nicht begegnet war. Dicht an dicht ging’s zur Sache. Man war nicht ganz Herr der eigenen Schwimmrichtung. Das muss man schon sagen. Von synchron keine Spur. Manchmal hatte man das Gefühl, dass man mit den Füssen gerade so knapp an einem Ohr oder der Nase des Hintermannes vorbeigeschrammt sei. Irgendwann in der Mitte des Sees begann sich das Treiben etwas zu lockern. Der Dichtestress liess merklich nach. Jana und Lilian waren mittlerweile auch schon dem Blick des am Schluss schwimmenden Lehrers verschwunden. Dafür begannen sich beim einen oder andern die Muskeln etwas zu verhärten, natürlich nicht bei den sportlich gestählten Weiningern und Weiningerinnen. Zur Not gab’s ja auch noch Boote, die heute aber keinen Weininger Schützling aufzunehmen brauchten. Spätestens nach 45 Minuten stieg der letzte der Weininger Truppe aus dem Wasser, nass, aber zufrieden. Nun aber rasch zum Gepäck, zur Kappenabgabe und dann zum ........ Risotto, das sich keiner nehmen liess. Ja, das Risotto ist bei der Seeüberquerung immer eine besondere Freude.
Immer noch recht fit verliessen die Weininger dann bald einmal das Strandbad Tiefenbrunnen und machten sich auf den Heimweg.
Für die Gruppe: Peter Nef
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